Projekt Anbau

Ein Anbau muss her…

Hej, meine Lieben!

Die erste Februarwoche ist beinahe um und hier im roten Schwedenhaus war jede Menge los. Wie bereits angekündigt verändert sich hier im Haus in den nächsten Wochen und Monaten einiges bzw. hat sich auch schon viel verändert, wir bauen nämlich an.
Wie es dazu kam und was bisher schon alles passiert ist, davon möchte ich euch in den nächsten Wochen hier auf dem Blog nach und nach erzählen.
Also, legen wir los!

Als wir unser rotes Schwedenhaus vor sechs Jahren geplant haben, waren wir der Ansicht, dass zwei Kinderzimmer völlig ausreichend seien. Wir würden nie nie nie mehr als zwei Kinder bekommen. Tja, hätten wir doch mal lieber auf den gut gemeinten Rat eines Bekannten gehört und von Anfang an ein drittes Kinderzimmer eingeplant! Er meinte damals, ein drittes Kinderzimmer kann man immer gebrauchen, sei es, wenn man zum Beispiel nach dem ersten Kind nochmal Zwillinge bekommt oder einfach nur, um ein zusätzliches Spielzimmer, Gästezimmer oder ähnliches zu haben. Wie auch immer, wir haben seinen Rat leider nicht befolgt und haben unser rotes Schwedenhaus nur mit zwei Kinderzimmern gebaut.
Als sich nun im April letzten Jahres Räuber Nummer 3 ankündigte, brachte uns diese bauliche Fehlentscheidung in ganz schöne Bedrängnis! Wir haben lange hin und her überlegt was wir tun sollen, viele waren der Ansicht, dass sich auch zwei Kinder ein Zimmer teilen können, aber eigentlich stand für uns von Anfang an fest, dass das für uns nicht in Frage kommt. Schon beim Hausbau war es uns sehr wichtig, dass jedes Kind einmal ein eigenes Zimmer haben wird, schließlich braucht jeder einmal einen Raum nur für sich selbst, in den er sich in Ruhe zurückziehen kann wenn er das will.
Langer Rede, kurzer Sinn, es musste also ein Anbau her!

Unsere Idee war in Richtung der Garagen und auf die Garagen anzubauen, doch stellten wir uns das als Leien einfacher vor als es tatsächlich war. Je mehr Firmen wir befragten, desto deutlicher wurden die Schwierigkeiten unseres Vorhabens: Unser Grundstück hat Hanglage, die Fertiggaragen sind teilunterkellert und sie tragen kein zusätzliches Geschoss! Was also tun? Ich könnte euch jetzt hier die Diskussionen und Überlegungen von über einem halben Jahr auflisten und würde euch damit mit Sicherheit ziemlich langweilen. Schlussendlich fanden wir einen netten Schreinereibetrieb der sich an das nicht ganz einfache Bauvorhaben heranwagen wollte.
Ihr könnt euch nicht vorstellen wie erleichtert und erfreut wir waren, als wir endlich das OK hatten, dass es auf den Garagen funktionieren werde und sogar eine erste Zeichnung in den Händen hielten, wie das ganze mal ungefähr aussehen werde!

Die Lösung all unserer Probleme war, den Anbau nicht direkt auf die Garagen zu bauen, sondern das ganze Projekt auf dicke Holzbalken zu stützen, die wiederum auf einem festen Betonfundament verankert sein würden und somit kein zusätzliches Gewicht die Fertiggaragen belasten würde.
So würden in wenigen Monaten zwei zusätzliche Kinderzimmer oben auf den Garagen entstehen, das bisherige Zimmer von Räuber Nummer 2 würde verkleinert werden damit Platz für einen Verbindungsflur entstehen würde und unten hätten wir zusätzlich die Möglichkeit einen neuen Eingangsbereich zu schaffen. Letzteres ist seit dem zweiten Winter in unserem roten Schwedenhaus ein sehnlicher Wunsch von mir! Endlich keine Haustür und somit auch keinen Matsch und Dreck mehr direkt vor meiner Treppe nach oben! Und glaubt es mir, meine Lieben, Matsch und Dreck hat man spätestens ab Herbst mit drei kleinen Kindern mehr als genug!
Weiterer netter Nebeneffekt – die inzwischen ziemlich schmutzig aussehenden weißen Fertiggaragen könnten im Zuge des Anbaus mit der schwedenroten Holzfassade verkleidet werden.

Also rissen wir Anfang November unsere schönen Natursteinmauern zwischen Haus und Garage weg, retteten die schönsten Pflanzen und fieberten dem Baustart entgegen.

Es war einmal ein Garten…

Hausansicht vor dem Start der Bauarbeiten

Mitte November war es dann soweit, an zwei Tagen entstanden alle Betonfundamente und die Bodenplatte des neuen Zwischenbaus, der künftig Haus und Garagen miteinander verbinden würde.

Wir können es selbst kaum erwarten wie letztendlich einmal alles aussehen wird, wenn aus unserem kleinen roten Schwedenhäuschen ein etwas größeres rotes Schwedenhaus geworden ist. Seid gespannt, meine Lieben, Fortsetzung folgt!
Eure Felicia

3 Comments

  • Lony

    Liebe Felicia,

    ich habe Deinen Beitrag mit riesengroßem Interesse gelesen und werde verfolgen. wie es weitergeht… finde solche Umbauten superspannend – unglaublich, was alles möglich ist, auch wenn man erst vor einem großen Berg Schwierigkeiten steht – es findet sich irgendwo doch eine Lösung!

    Ich drücke Euch die Daumen, dass alles so klappt, wie Ihr es Euch wünscht!!! Und finde es übrigens super, dass jedes Kind sein eigenes Zimmer bekommt… klar, in manchen Familien ist es einfach (finanziell oder räumlich) nicht möglich, dann klappt es auch mit 2 Kindern in einem Zimmer, aber wenn die Möglichkeit besteht, finde ich das wunderbar!

    Dir und Deinen Lieben einen schönen Sonntagabend,
    LG sendet Lony von Opas altem Stadthaus x

    • Felicia

      Liebe Lony,
      ich freu mich so dass du meinen Blog gefunden hast und über deine lieben Worte.
      Unser Anbau ist inzwischen fertig, aber als ich deinen Kommentar gelesen habe, habe ich mir gedacht, dass es wirklich mal an der Zeit für ein Update wäre. Alle Räume sind zwar fertig, aber an der ein oder anderen Stelle fehlen noch schöne neue Möbel, z.B. in der Garderobe. Die Kinder haben nun aber jeder ein eigenes Zimmer, was mir persönlich wirklich sehr wichtig ist. Auch wenn sie jetzt, wo sie noch klein sind, sehr oft bei uns im Schlafzimmer schlafen, so wird sich später bestimmt jedes von ihnen über einen eigenen Rückzugsort freuen.
      Liebe Grüße, Felicia

  • anna

    Anbau oder Umbau des Hauses, das ist immer die Frage. Was ist es? Ist es beides. Ich habe mir sowas als Kind immer gewünscht! Toll sieht es aus schlussendlich!

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